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Monteverdis Marienvesper

Im Oktober geht unsere Arbeit mit einem wirklich besonderen Werk los: Monteverdis Vespro della Beata Vergine, kurz Marienvesper.

Das steht nicht nur seit Jahren auf meiner Ich-hoffe-das-ich-das-mal-irgendwann-mit-einem-Chor-machen-kann-Liste sondern ist vermutlich auch das älteste Werk, das der KHG-Chor je in einem Wintersemester gesungen hat. Und vermutlich auch das für unsere bisherigen Verhältnisse und Gewohnheiten ungewöhnlichste (Schönberg inklusive).

Veröffentlicht: 02. September 2025

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Hugo Distler im Fokus

Wer war Hugo Distler?

Hugo Distler (1908–1942) gilt als einer der wichtigsten deutschen Komponisten der Moderne im Bereich der Chormusik, gerät aber gegenüber populäreren Namen wie Mendelssohn, Brahms oder Schumann oft zu Unrecht in Vergessenheit. Distler lebte in einer Zeit des Umbruchs, zwischen Expressionismus und dem aufkommenden Nationalsozialismus. Seine Musik ist geprägt von einer ganz eigenen, unverwechselbaren Klangsprache und einer tiefen emotionalen Ausdruckskraft.

Distlers Stil – Zwischen Tradition und Moderne

Distlers Chormusik schlägt eine spannende Brücke: Einerseits lässt er sich von der Renaissance-Musik, etwa durch komplexe Polyphonie und klare Textverständlichkeit, inspirieren. Andererseits schreibt er Musik, die durch frische Rhythmik, expressive Harmonien und neuartige Klangfarben sehr modern klingt. Mal zart und innig, mal rhythmisch fordernd – Distler stellt an uns als Chor hohe musikalische Ansprüche, aber genau darin liegt das Besondere: Wer Distler singt, wächst musikalisch!

Warum das „Mörike-Chorliederbuch“?

Das „Mörike-Chorliederbuch“ besteht aus mehr als 40 Vertonungen von Gedichten Eduard Mörikes und ist eines der Hauptwerke Distlers. Hier vertont er kurze, meist lyrische und sehr stimmungsvolle Texte – mitreißend, überraschend und voller Klangvielfalt. Für Chorsänger*innen bietet das Werk jede Menge Abwechslung: intime vierstimmige Sätze, raffinierte Wortmalereien und immer wieder neue musikalische Wendungen, die das Singen zur echten Entdeckungsreise machen. Es ist ein Programm für Neugierige, für alle, die Lust auf musikalische Abenteuer abseits des Mainstream haben.

Deine Stimme zählt!

Keine Sorge – auch wenn Distlers Musik anspruchsvoll ist, wirst du bei uns nicht ins kalte Wasser geworfen! Wir proben gemeinsam, geben Hilfestellungen und wachsen mit jedem Stück mehr zusammen. Egal, ob du schon Chorerfahrung hast oder neu dabei bist: Das „Mörike-Chorliederbuch“ bietet ideale Möglichkeiten, die eigene Stimme kennenzulernen, gemeinsam zu musizieren und dabei einen echten Geheimtipp der Chorszene zu erleben.

Veröffentlicht: 16. April 2025

Konzertkritik WS 24/25 Elias

Monumental und sensationell

Der Chor der Tübinger Katholischen Hochschulgemeinde kooperierte mit dem Freiburger KHG-Orchester.

Tübingen. Es war eine Premiere und gleich auf Anhieb eine so synergetische Kooperation, dass man ihr eine lange Fortdauer wünscht. Jan Stoertzenbach und sein Chor der Tübinger Katholischen Hochschulgemeinde arbeiteten dieses Semester erstmals mit ihren Kollegen vom Freiburger KHG-Orchester (Einstudierung: Leonhard Kreutzmann) zusammen. Die Aufführung von Mendelssohns Elias"-Oratorium am Sonntag vor 750 Zuhörern in der Stiftskirche war sensationell. 

Veröffentlicht: 16. April 2025

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Das KHG-Orchester Freiburg

Dieses Semester haben wir eine Premiere: Wir führen unser Programm zusammen mit dem KHG-Orchester aus Freiburg auf. KHG meets KHG.

In Freiburgs weitläufiger Orchesterlandschaft steht das KHG-Orchester für ein hohes musikalisches Niveau, große Motivation und Spielfreude. Aufgeschlossenheit und Interesse für außergewöhnliche Projekte und Programme zeichnen die Musizierenden ebenso aus wie ein starker Zusammenhalt unter den Mitgliedern: Neben der Musik sind Geselligkeit und außermusikalische Events von großer Bedeutung.

Veröffentlicht: 04. November 2024

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Konzertkritik SoSe 2024

Der KHG-Chor sang am Samstag in der Stiftskirche anspruchsvoll ambitioniertes Kammerchor-Repertoire

Tübingen. Neue Töne beim KHG-Chor. Im Oktober 2022 übernahm Jan Stoertzenbach den Chor der Katholischen Hochschulgemeinde. Beim ersten Auftritt mit Händels „Messias“ und dem Cherubini-Requiem zeigte sich bereits seine künstlerische Handschrift.

Zu Stoertzenbachs Vision von einem transparent verschlanken Chorklang gehört über das gewohnte, oratorisch großbesetzte, klangflächen Repertoire hinaus auch die Einstudierung von ambitionierten Kammerchor-Werken wie den doppelchörigen Bach-Motetten, die zu den anspruchsvollsten barocken Vokalwerken zählen. Das schult die sängerisch-„solistische“ Initiative, bildet den rund 70-stimmigen Chorklang insgesamt durch, verfeinert das Klangbild.

Über 1000 Zuhörer kamen am Samstag in die 3202. Stiftskirchen-Motette. Auf dem Programm Johann Sebastian Bach und Domenico Scarlatti,, beide im Epochen Jahr 1685 geboren (wie auch Händel). Eingangs die Bach-Motette „Komm, Jesu, komm“ BWV 229, gefolgt von der Begräbnis-Kantate „ich lasse Dich nicht, du segnest mich denn“ BWV 157. Das gesamte Programm wurde begleitet von einem Generalbass-Ensemble (Kristina Pfeffer, Truhenorgel; Felicitas Weissert, Cello; Jan Streeb Kontrabass).

Eine große Herausforderung waren die Paulus-Kommentare der Choral-Motette „Jesu, meine Freunde“ BWV 227: virtuose Vokal-Concerti und gefürchtete Zitterpartien mit filigranen, kontrapunktisch diffizilen und vollkommenen offen liegenden Stimmführungen in kleiner, hier rund 20 stimmiger Besetzung. Stoerzenbach war in seinem Element, mit Augenmerk auf klar artikulierte Text, Verständlichkeit und rhetorisch geführte barocke „Klangrede“: herausgehobene Kernworte und ausdeutende Färbungen.

Bei Scarlattis vierstimmigem Magnificat – ein zentrierender Ruhepol im Programm, kompakter und Harmonie-sinnlicher als die Bach-Motetten – entwickelte sich ein warmer, tragfähige Chor-Klang. Eindrücklich, lautmalerisch die „dispersit“ zerstreuten fertigen. Ruhevoll große Melodiebögen bis ins ausschwingende Amen.

Sehr beeindruckend zuletzt die Bach-Motette „Der Geist hilf unserer Schwachheit auf“ BWV 226, mit doppelchörig verzahnten Stereo- und Echo-Effekten, virtuos hin und her fliegende Koleraturen. Gekonnt die widerständig gegenläufig versetzten Rhythmen im imitatorischen Abschnitt „sondern der Geist selbst“ sowie die vierstimmige Chorfuge „Der aber die Herzen forschet“, die Zugkraft und sängerishes Selbstbewusstsein hatte. Würdevoll der Schlusschoral. Man darf gespannt sein, wie sich der KHG-Chorklang weiter verändert. (ach)

Veröffentlicht: 26. Juli 2024

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